… und ein warmer Wind weht durch die gelben Felder. Das goldene Getreide wiegt sich im Wind und ist bereit für den nächsten und letzten Schritt – die Ernte und Verarbeitung.
In genau dieser Zeit, zum 8. Vollmond bzw. am 1. August wird Lammas, auch Lughnasadh oder Schnitterinnenfest genannt, gefeiert. Das ursprünglich keltische Fest wurde mit leichten Abwandlungen und unter anderen Namen in den verschiedensten Kulturen rund um den Globus gefeiert – von Irland, über Skandinavien und Osteuropa, bis hin zu Griechenland und Ägypten.
Lammas hat als Schnitterfest eine lange Kultur, die von Heiden, speziell Wiccas, bis heute gefeiert wird. Was es mit dem Fest auf sich hat und welche Rituale besonders erfolgversprechend sind,
erfährst du im Folgenden.
Lammas markiert den Beginn der Erntezeit. Der Name „Lammas“ leitet sich vom altsächsischen Wort „hlafmæsse“, was so viel bedeutet wie „Brotmesse“, ab. Das Fest markiert den Zeitpunkt, an dem die ersten Früchte des Feldes geerntet und zu Brot verarbeitet werden. Es ist eine Möglichkeit, die Dankbarkeit für die Fülle der Natur auszudrücken und die harte Arbeit der Bauern während des Jahres anzuerkennen.
Hinter Lughnasad steht die Geschichte des Getreide- und Erntegottes Lugh, der zu Beltaine vermählt wird und damit einen Samen für das künftige Getreide sät. Der selbe Gott wird zu Lughnasadh zurück in die Unterwelt gerufen. Dabei wird er von der Göttin in Schwarz (der Schnitterin) geopfert und sein
Blut düngt die Felder und lässt das Getreide reifen. Zu Jul kehrt er wieder auf die Erde zurück und mit seiner Rückkehr beginnt der neue Jahreszyklus.
Wir erkennen unsere Erfolge an, würdigen sie und schätzen sie wert. Wir reflektieren über unseren Platz und unseren Sinn im Leben, und geben uns Raum für persönliches Wachstum und Selbstentfaltung.
Das Schnitterinnenfest beinhaltet verschiedene Bräuche und Traditionen, die von Region zu Region variieren können. Einige der bekanntesten Traditionen beinhalten das Binden von
Kornblumenkränzen, das Backen von Brot in Form von Ähren oder das Durchführen von Ernteritualen. Einige Gemeinschaften organisieren auch Erntefeste, bei denen die Menschen zusammenkommen, um miteinander zu feiern, zu tanzen und lokale Produkte zu genießen. Das Fest ist oft eng mit der Natur verbunden und viele Menschen verbringen die Zeit im Freien, um die Schönheit der Natur zu genießen und die Ernte zu bestaunen.
Beim Schnitterinnenfest wird, wie der Name sagt, etwas abgeschnitten. Das bezieht sich nicht nur auf die Ähren von den Feldern, sondern kann auch auf den einzelnen Menschen übertragen werden. Dies ist die Zeit, um zu lernen, „nein“ zu sagen, um Dinge abzuschließen und aus „Fehlern“ zu lernen.
1. Nimm zwei Zettel und schreibe auf den Einen auf, was du gern beenden, worauf du in
Zukunft verzichten oder was du ändern möchtest. Du kannst beliebig viel aufschreiben – Das
Papier hält es aus. =)
2. Schreibe auf das zweite Blatt alles, wofür du dankbar bist und was du im nächsten Jahr
genauso machen oder behalten möchtest.
3. Verbrenne nun den Zettel mit deinen „Fehlern“ und all den Dingen, die du loslassen möchtest und trenne dich dadurch bewusst von ihnen.
4. Den anderen Zettel bewahrst du auf bis zum nächsten Lammas und schaust dann, wie gut
alles geklappt hat und wiederholst das Ritual.
Dadurch kannst du bewusst mit Herausforderungen fertigwerden und dich in Dankbarkeit für das, was du bereits hast, üben.
In unserer modernen Gesellschaft ist Lammas eine Gelegenheit, um die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Dankbarkeit gegenüber der Natur und sich selbst zu reflektieren. Wir können uns bewusst bei allen (inklusive uns selbst) bedanken, uns freuen und uns von Negativität trennen.
Gestalte dein Leben positiv, sei dankbar und lerne aus „Fehlern“ und Schicksalsschlägen, denn in allem steckt etwas Gutes!
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Ich wünsche dir viel Spaß beim Anhören und freue mich auf den Austausch mit dir!
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